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alphaCART – Mobiles Raman-System

alphaCART ist WITecs mobiles, konfokales Raman-System für alle Anwendungen, bei denen das Labor zur Probe gebracht werden muss.

Die alphaCART Raman-Sonde kann flexibel vor sperrigen, unbeweglichen oder wertvollen Objekten positioniert werden, die nicht zu einem Mikroskop transportiert werden können oder nicht unter eines passen.

Die hohe Konfokalität und Signalempfindlichkeit des Systems ermöglichen Messungen durch Schutzglas oder Fenster hindurch, was die Untersuchung von Gasen und chemischen Prozessen in Reaktionskammern und anderen Gehäusen ermöglicht. Forschende der Kunst, Archäologie, Geo- oder Materialwissenschaften werden von diesem vielseitigen und leistungsstarken Analyseinstrument besonders profitieren.


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alphaCART: Frei positionierbares, fasergekoppeltes, konfokales Raman-System

alphaCART Aufbau und Komponenten

Das alphaCART-System nutzt die fortschrittliche Optik und das modulare Design der bewährten Raman-Mikroskope der WITec alpha300-Serie und profitiert von WITecs langjähriger Erfahrung mit Faserkopplung. Laser, Sonde und Spektrometer sind über optische Fasern verbunden, was höchsten Signaldurchsatz und eine optimale Strahlform gewährleistet. Damit bietet alphaCART die gleiche beugungsbegrenzte räumliche Auflösung und Konfokalität und überragende Signalempfindlichkeit wie alle alpha300-Systeme von WITec.

alphaCART ist in verschiedenen Konfigurationen erhältlich, um Ihre spezifischen Anforderungen hinsichtlich Anregungswellenlänge und Spektrometereigenschaften zu erfüllen. Für die detaillierte Probenuntersuchung stehen eine Weißlicht-Beleuchtung und eine Farbbildkamera zur Verfügung. Datenerfassung und -nachbearbeitung werden mit der neuesten WITec Software Suite gesteuert.

Das komplette, eigenständige alphaCART-System ist in einem kompakten rollbaren Flighcase untergebracht, in dem alle Komponenten einfach und sicher zu Experimenten vor Ort transportiert werden können. Zusätzlich kann die Raman-Sonde an ein stationäres alpha300 Mikroskop angeschlossen werden, um die Flexibilität im Labor zu erhöhen.


Raman-Mikrospektroskopie wird mobil

Hauptmerkmale

  • Frei positionierbare, fasergekoppelte Raman-Sonde
  • Hohe spektrale und räumliche Auflösung, Konfokalität und Signalempfindlichkeit
  • Pobenübersicht mit Weißlicht-Beleuchtung und Farbbildkamera
  • Konfigurierungsoptionen für Objektive, Laser und Spektrometer
  • Rollbares Flightcase zum Schutz und Transport aller Komponenten (optional)
  • Fortschrittliche Datennachbearbeitung
  • Polarisationsabhängige Messungen (optional)
  • Volle Kompatibilität mit Upgrades und Zubehör der alpha300 Serie

Ihre Vorteile

Die flexible Positionierung der alphaCART Sonde, sowie ihre hohe Konfokalität und Signalsensitivität ermöglichen die zerstörungsfreie Analyse von:

  • Übergroßen Proben, die nicht unter ein Mikroskop passen
  • Zerbrechlichen oder wertvollen Objekten, die nicht in ein Labor transportiert werden können
  • Fluoreszierende Proben, da Hintergrund minimiert wird
  • Einschlüsse in verschiedenen Materialien
  • Prozesse in Reaktionskammern
  • Gase und Flüssigkeiten in Glasbehältnissen, da sogar schwache Signale detektiert werden können
  • Proben bei hoher Temperatur, da Hintergrund durch Schwarzkörperstrahlung minimiert wird

Flexible Positionierung

alphaCART Raman probe zur Bestimmung der Komponenten vor einem Gemälde
alphaCART Raman-Sonde vor einem gerahmten Bild. Die Weißlicht-Beleuchtung ermöglicht die Aufnahme eines Übersichtsbildes. Die Konfokalität und Sensitivität der Sonde erlauben hochwertige Raman-Messungen des Gemäldes durch das Schutzglas hindurch.

Spezifikationen

  • Fasergekoppelte Komponenten (Laser, Sonde und Spektrometer) für hohen Signaldurchsatz und ein optimales Strahlprofil
  • Rollbares Flighcase zum Schutz und Transport aller Komponenten (ca. 100x60x60 cm³) (optional)
  • Hohe räumliche Auflösung und Konfokalität (beugungslimitiert)
  • Hohe spektrale Auflösung im vollen spektralen Bereich (von ca. 90 bis 3500 cm-1, abhängig von der Anregungswellenlänge)
  • Extrem sensitives, linsenbasiertes, für die Anregungswellenlänge optimiertes Spektrometer mit thermoelektrisch gekühlter, wissenschaftlicher CCD-Kamera
  • Weißlicht-Beleuchtung und Farbbildkamera für Probenübersicht (optional)
  • Verschiedene Objektive zur Auswahl
  • Verfügbare Anregungslaserwellenlängen: 532 nm, 633 nm oder 785 nm (weitere auf Anfrage)
  • Laser in verschiedenen Leistungsstärken verfügbar (30 bis >200 mW)
  • Polarisationsabhängige Messungen (optional)
  • Kompatibilität mit Upgrades und Zubehör der alpha300 Mikroskop-Serie
  • Datenerfassung und -nachbearbeitung mit der neuesten Version der WITec Software Suite (einschließlich Zeitreihen, fortschrittliche Algorithmen für Hintergrundabzug und mehr)
  • Laptop mit Microsoft Windows™ 11 Betriebssystem

Application Areas

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Materials Science

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Gas Science

Gas

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Anwendungsbeispiele

Die hohe Konfokalität und Signalempfindlichkeit von alphaCART ermöglichen Raman-Analysen von fluoreszierenden Materialien und schwachen Raman-Streuern, selbst wenn sich die Probe hinter Schutzglas oder in einem Glasbehälter befindet.

Zur Veranschaulichung wurde die Raman-Sonde vor einem gerahmten Poster positioniert, das ein Porträt von Sir C. V. Raman zeigt. Mit Hilfe der Weißlicht-Beleuchtung und der Videokamera von alphaCART wurde ein Teil des Posters vergrößert, sodass verschiedenfarbige Tintenflecken sichtbar wurden. Die Raman-Rohdaten, die an verschiedenen Positionen mit einem 532-nm-Laser aufgenommen wurden, waren teilweise von dem starken Fluoreszenzhintergrund der Farbe überlagert. Durch die Anwendung effizienter Algorithmen zur Hintergrundsubtraktion, die in der WITec Project Software enthalten sind, konnten die Raman-Spektren der verschiedenen Pigmente und des beschichteten Papiers extrahiert werden. Aufgrund der hohen Konfokalität des Systems blieb das Schutzglas außerhalb der Fokusebene der Messung, wodurch der Fluoreszenzhintergrund reduziert und die Detektion der Raman-Signale ermöglicht wurde.

alphaCART Raman System vor Gemälde
Raman-Analyse eines Posters durch Schutzglas. Die Weißlicht-Beleuchtung und die Kamera zeigten Tintenflecken in verschiedenen Farben. An den markierten Stellen wurden mit einem 532-nm-Laser Raman-Spektren aufgenommen. Sie waren anfangs teilweise vom hohen Hintergrund überlagert, konnten aber durch Hintergrundabzug sichtbar gemacht werden.

Zerstörungsfreie Charakterisierung von Kunstgegenständen und historischen Objekten

Als tragbares System kann alphaCART für die Untersuchung von Objekten eingesetzt werden, die nicht in ein Labor transportiert werden können. Eine Raman-Sonde von WITec wurde in das Kunsthistorische Museum in Wien gebracht, um die bisher weitreichendste Analyse der Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches durchzuführen.

Raman- und Photolumineszenzmessungen der 172 Edelsteine der Reichskrone wurden von Forschenden des Instituts für Mineralogie und Kristallographie der Universität Wien in der kaiserlichen Schatzkammer in Wien durchgeführt. Die Studie lieferte detaillierte Einblicke in diesen historischen Schatz, die im Journal of Gemmology veröffentlicht wurden (DOI: 10.15506/JoG.2023.38.5.448).

alphaCART Untersuchung der Reichskrone des Heiligen Römischen Reichs
alphaCART Raman-Sonde bei der Messung an der Reichskrone. © KHM-Museumsverband

Ausführliche Informationen über dieses einzigartige Projekt finden Sie in den folgenden Artikeln:


Materialwissenschaften: In situ Untersuchung von Diamantbeschichtungen

alphaCART ist ideal für die Überwachung chemischer Prozesse in Reaktionskammern geeignet. In diesem Beispiel wurde die Diamantbeschichtung eines Stahlwerkzeugs in situ durch das Fenster eines HF-CVD (Hot-Filament Chemical Vapor Deposition) Reaktors beobachtet. Hierfür war die Sonde mit einem Objektiv mit großem Arbeitsabstand ausgestattet. Ihre hohe Sensitivität und Konfokalität erlaubten die Detektion der teils schwachen Raman-Signale aus der dünnen Diamantschicht trotz der Schwarzkörperstrahlung der heißen Probe.

Diamant wird wegen seiner Härte, chemischen Inertheit und Beständigkeit als Beschichtung für viele technische Werkzeuge und Komponenten verwendet. Die chemische Charakterisierung des Materials in situ ist für die Prozessoptimierung vorteilhaft, beispielsweise um Spannungen im fertigen Werkzeug nach dem Abkühlen zu minimieren. Die außerhalb des HF-CVD Reaktors positionierte Raman-Sonde ermöglichte die temperaturkorrelierte Aufnahme von Raman-Spektren der Diamantschicht während des gesamten Beschichtungsprozesses und der anschließenden Abkühlphase. Aus den Raman-Spektren wurden die temperaturabhängigen sp3-Peakpositionen (um ca. 1330 cm-1) quantifiziert. Nach Abzug der temperaturabhängigen Raman-Verschiebung können daraus die thermischen Eigenspannungen sowie die Qualität der Diamantschicht ermittelt und Rückschlüsse auf kristallographische Veränderungen des Stahlsubstrats gezogen werden.

alphaCART hot chamber - diamond coating
alphaCART Raman-Sonde vor dem Fenster eines HF-CVD Reaktors zur in situ Beobachtung der Diamantbeschichtung und Abkühlung.
Normierte Raman-Spektren der Diamantschicht nach Hintergrundabzug zu Beginn (870°C, rot) und am Ende der Abkühlphase (30°C, blau). Den gemessenen Spektren ist das Ergebnis eines Lorentz-Fits zur Ermittlung der Position des sp3-Peaks überlagert.

Daten freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Thomas Helmreich, Maximilian Göltz, Stefan M. Rosiwal, Lehrstuhl Werkstoffkunde und Technologie der Metalle (WTM), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).


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